Traum leben!

Gerade lief „What a Feeling“ im Radio. Wer mich kennt, weiß, dass ich mit „Flashdance“ einen der bedeutendsten Augenblicke in meinem Leben verbinde. Ich beschloss, nachdem ich diesen Film gesehen hatte, Tänzerin zu werden. Und habe es dann auch erst einmal durchgezogen.

Jedenfalls, immer, wenn ich „What a Feeling“ höre, wird es mir ganz heiß. Mir steigen Tränen in die Augen und mein Sohn muss eine leicht verschnupfte von mir dargebotene gesungene Version meines Lieblingsliedes ertragen. Vor allem berührt mich der Song so, weil ich genau so den Kampf um den größten Traum meines Lebens empfand.

First when there’s nothing 
But a slow glowing dream 
That your fear seems to hide 
Deep inside your mind

Da denke ich daran, wie ich damals ein Jahr lang in einem kleinen Kaff namens Bückeburg jeden Tag in meinem kleinen Kinderzimmer eine Stunde Ballett trainierte, weil ich leider für eine gewisse Zeit nicht mehr in die Ballettschule gehen durfte. Aber damals, als ich eben „Flashdance“ gesehen hatte, war der Traum so stark, dass ich alles dafür tat, ihn auch umzusetzen.

All alone, I have cried 
Silent tears full of pride 
In a world made of steel 
Made of stone

Dann schaffte ich die Aufnahmeprüfung zur Jungstudentin an der Folkwang-Hochschule. Von einem auf den anderen Tag zog ich mit gerade mal 17 Jahren alleine in eine Großstadt. Oft war ich auch einsam, aber das war mir egal. Hauptsache, ich konnte tanzen!!!

Well, I hear the music 
Close my eyes, feel the rhythm 
Wrap around, take a hold of my heart

Ich hatte den Schlüssel zum Tanzsaal. Oft probte ich alleine dort. Eines Tages wollte ich eigentlich eine Choreografie einstudieren, aber irgendwie hatte ich einfach nur Lust, zu tanzen. Ich bemerkte gar nicht, dass meine Mitschülerinnen zusahen. Ich hatte es einfach fließen lassen! Es war so schön! Und alle klatschten am Ende und dachten echt, dass es eine fertige Choreografie war. Ich glaube, dass das der größte Flow-Tanz-Moment in meinem Leben war. Und jetzt, wo ich das hier schreibe, breche ich total ins Weinen aus, weil mich dieser Augenblick immer noch so berührt!

Und darum geht es hier in diesem Text. Wenn man einen Traum hat, dann soll man ihn verflucht noch einmal nie, niemals aufgeben!

What a feeling 
Being’s believing 
I can have it all 
Now I’m dancing for my life

Take your passion 
And make it happen 
Pictures come alive 
You can dance right through your life

Ich habe meinen Traum aufgegeben, aus einer dummen Laune heraus. Ich habe es viele Jahre jeden Tag bereut. Es gab sogar oft den Ansatz, wieder anzufangen. Irgendwann einmal war ich aber zum Glück zu alt. Der Kampf vorbei. Das Kapitel abgeschlossen.

Aber das Tanzen habe ich nie wirklich aufgehört. Bei Parties tanze ich natürlich und ich überlege auch hin und wieder, einfach wieder mit dem Ballett anzufangen, einfach so zum Spaß. Aber, was ich eigentlich meine, ist, dass ich jetzt mit dem Schreiben versuche, Buchstaben über den Bildschirm tanzen zu lassen.  Und – es ist unglaublich, aber seit ich den Blog schreibe, fühle ich mich zum ersten Mal wieder so lebendig wie damals, als ich im Ballettsaal stand und einfach nur tanzte … .

Now I hear the music 
Close my eyes, I am rhythm 
In a flash, it takes hold of my heart

What a feeling, being’s believing 
I can have it all 
Now I’m dancing for my life

Also, was sind euere Träume? Es ist niemals zu spät fürs Träumen und dafür, neue Träume zu finden und zu leben!

Songtext: Writer(s): Irene Cara, Giorgio Moroder, Keith Forsey Copyright: Intersong U.S.A. Inc., Alcor Music (Usa), Budde Music INC./WB Music Corp., Carub Music, Famous Music Corp., Sony/ATV Harmony, Famous Music Corporation, WB Music Corp. Lyrics powered by www.musiXmatch.com

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