Haben wir nicht alle einen inneren Kritiker?

Eigentlich mag er gar keine Bücher, weil er unendlich viel zu faul ist, zu lesen. Deshalb ist er auch jedes Mal so genervt, wenn ich etwas schreibe und macht es extra schlecht. Wenn er Schriftsteller mag, sind es die besten der Besten, die ich hin und wieder lese, weil er dann auf und abspringen und sagen kann: „Ätschi Bätsch, so gut kannst du nie werden. Also. Lass es gleich sein. Ich habe es doch gewusst, dass du nichts kannst. Schau dir doch nur Zafon oder Larsson an und dann dein Geschreibsel, dann musst du ja wohl selber zugeben, dass das so gar nichts ist, was du da fabrizierst“.

Und oft denke ich, er hat Recht. Aber, wenn ich drüber nachdenke, dass alle Künstler mit einem inneren Kritiker zu kämpfen haben, dann bin ich fast glücklich, weil ich ja vielleicht wirklich eines Tages, ein Buch veröffentliche. Es ist, wie in jemanden verliebt sein und nicht zu hoffen wagen, dass er es auch ist.

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