Mit dem Power House zu mehr Energie!

Wisst ihr, was das Power House ist? Nun, ich wusste auch nicht, was das ist – bis vorgestern… . Aber, ich schwöre euch: Seitdem weiß ich nicht nur, was es ist, sondern ich kann es auch spüren – bei jeder Bewegung.

Die Pilates-Anhängerinnen unter euch wussten natürlich sofort, von was ich spreche. Power House, so nannte Joseph H. Pilates die Korsettmuskulatur. Es soll so viel wie ein Kraftwerk sein und bezeichnet die vier Bauchmuskelgruppen, die das Energiezentrum des Körpers umschließen, die hochkomplexe Struktur des Beckenbodens und die Tiefenmuskulatur der Wirbelsäule. Besondere Bedeutung hat dabei auch der Beckenboden. Er hält, stützt und schützt die inneren Organe, wirkt bei der Atmungskoordination mit und spielt für die aufrechte Körperhaltung eine wichtige Rolle.

Mit Energie zur Wespentaille

Aus dem von Bauchmuskeln, Tiefenmuskulatur und Beckenboden gebildeten Zentrum, dem Power House, kommt unsere Energie. So weit jedenfalls die Theorie. Ich bin bei Pilates gelandet, weil meine Physiotherapeutin meinte, dass die meisten meiner Rückenprobleme mit Pilates zu beheben seien. Außerdem ähnelt meine Figur derzeit einer Hummel. Zwar süß, aber auf Dauer reicht süß einfach nicht. Ich habe mir vorgenommen, wieder in Richtung einer sexy Wespentaille zu arbeiten.

Um’s Power House kommt man nicht herum

Nun gut und so begab ich mich letzten Mittwoch zu einem Pilateskurs in meinem bevorzugten Fitnessstudio. Na ja, ich hatte schon hin und wieder Pilates gemacht, aber irgendwie anders als das, was da auf mich zukam. Da ich das auch am Anfang sagte, erklärte uns die Lehrerin zu Anfang ein paar Grundbegriffe und Prinzipien des Pilates.  Eben auch das Power House. So weit, so gut. Am Anfang ging es alles noch, weil wir Aufwärmübungen machten, die erst einmal ohne Power House funktionierten. Und dann welche, die auf das Power House vorbereiteten. Doch dann was es soweit. Wir kamen zum Herzstück des Trainings und ab da hieß es nur noch powern. Versucht mal jetzt einfach so wie ihr da sitzt oder steht, die Bauchmuskeln am Nabel zu euch rein zu ziehen, die Beckenmuskulatur anzuspannen und gleichzeitig die hinteren Rückenstrecker anzuspannen. Uff. Ich mache das auch gerade… Und, schon das ist doch anstrengend, oder? – So, jetzt dürft ihr wieder los lassen. Wir jedenfalls mussten Bein nach hinten und oben Strecken und Bälle jonglieren. Und, immer wieder zwischendurch: „Denkt an der Power House! Justiert nach!“ Und weiter. Beckenboden anspannen, Nabel rein, Rückenstrecker zusammen ziehen…;)

Pilates ist anders

Echt, man. Ich mache seit zehn Jahren Yoga und habe auch zwanzig Jahre jeden Tag Ballet trainiert…  Das war hin und wieder auch ganz schön anstrengend, aber ganz ehrlich, so was, wie Mittwoch habe ich noch nie erlebt. Ich habe Muskeln gespürt, von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt. Yoga, meine Lehrer mögen es mir verzeihen, ist nichts dagegen! (Natürlich weiß ich, dass Yoga unter anderem andere Ziele hat… Bevor sich jetzt Yoga-Fans, der ich ja auch bin, angegriffen fühlen… ;)).

Vom Power House voll angesteckt

Irgendwann einmal, als meine Beine partout nicht mehr da hin wollten, wo sie hin sollten und meine Arme sich nicht mehr vom Boden bewegen ließen, bekam ich einen Lachkrampf mitten in der Stunde, weil ich mich fragte, was ich eigentlich mein ganzes Leben zuvor dachte, bewegt zu haben? Muskeln jedenfalls nicht. Das führt mich zur Moral der Geschicht‘: „Den Pilates-Kurs am Samstag verpasst man nicht… .“ Und, deswegen bin ich jetzt mal weg, mein Power House auspowern…;)

Habt ihr schon mal Pilates gemacht? Was sind euere Erfahrungen? 

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